🔐Subunternehmer im Sicherheitsdienst: 7 geniale Wege zu mehr Sicherheit und QualitĂ€t

Subunternehmer im Sicherheitsdienst auf einem Konzert in Berlin

Subunternehmer im Sicherheitsdienst – ein Begriff, der gleichzeitig Hoffnung auf Entlastung und Angst vor Kontrollverlust auslöst. Gerade in einer Branche, die auf Vertrauen basiert, werfen Subunternehmer im Sicherheitsdienst viele Fragen auf – zu Recht.

Wenn Sicherheit zur Vertrauensfrage wird

Stell dir vor, du besuchst ein großes Konzert. Überall sind SicherheitskrĂ€fte prĂ€sent. Doch wer sind diese Personen wirklich? Sind sie festangestellte Mitarbeiter eines renommierten Sicherheitsunternehmens oder Subunternehmer im Sicherheitsdienst, deren Qualifikationen und Hintergrund unbekannt sind? In der Sicherheitsbranche ist der Einsatz von Subunternehmern weit verbreitet. Doch was bedeutet das fĂŒr die QualitĂ€t und ZuverlĂ€ssigkeit der Sicherheitsdienstleistungen?

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Warum ist das Thema relevant?

Die Sicherheitsbranche wĂ€chst stetig. Mit dem Anstieg von Großveranstaltungen, Bauprojekten und dem allgemeinen SicherheitsbedĂŒrfnis der Bevölkerung steigt auch die Nachfrage nach Sicherheitsdienstleistungen. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, greifen viele Unternehmen auf Subunternehmer im Sicherheitsdienst zurĂŒck. Dies ermöglicht FlexibilitĂ€t und Kosteneinsparungen, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich.

Laut einer Studie des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) setzen ĂŒber 60 % der Sicherheitsunternehmen in Deutschland regelmĂ€ĂŸig Subunternehmer ein. Dies unterstreicht die Bedeutung des Themas und die Notwendigkeit, die Vor- und Nachteile dieser Praxis zu beleuchten.

💡Die spannendsten Fakten und besten Tipps

1. FlexibilitÀt durch Subunternehmer im Sicherheitsdienst

Subunternehmer im Sicherheitsdienst ermöglichen es Unternehmen, schnell auf Auftragsspitzen zu reagieren. Bei kurzfristigen Veranstaltungen oder Projekten können zusÀtzliche KrÀfte eingesetzt werden, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen.

2. Kosteneinsparungen bei kluger Vergabe an Subunternehmer

Durch den gezielten Einsatz von Subunternehmern im Sicherheitsdienst können Unternehmen Personalkosten reduzieren. Es entfallen Ausgaben fĂŒr Sozialabgaben, Urlaubs- und Krankheitsvertretungen. Dies kann insbesondere fĂŒr kleinere Unternehmen wirtschaftlich attraktiv sein.

3. Spezialisierung nutzen durch Subunternehmer im Sicherheitsdienst

Einige Subunternehmer bringen spezielle Qualifikationen mit, die im eigenen Unternehmen nicht vorhanden sind. Dies kann beispielsweise bei der Absicherung von FlughÀfen oder bei Personenschutzdiensten von Vorteil sein.

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4. Risiko der QualitÀtskontrolle bei Subunternehmern

Ein hĂ€ufig genanntes Risiko ist die mangelnde Kontrolle ĂŒber die eingesetzten Subunternehmer im Sicherheitsdienst. Ohne klare Standards und regelmĂ€ĂŸige ÜberprĂŒfungen kann die QualitĂ€t der Dienstleistung leiden.

5. Rechtliche Verantwortung trotz Subunternehmer-Struktur

Auch wenn Subunternehmer eingesetzt werden, bleibt das Hauptunternehmen rechtlich verantwortlich fĂŒr die erbrachten Dienstleistungen. Bei VerstĂ¶ĂŸen oder ZwischenfĂ€llen kann dies zu rechtlichen Konsequenzen fĂŒhren.

6. Transparente Kommunikation im Sicherheitsdienst mit Subunternehmern

Eine offene Kommunikation mit Kunden ĂŒber den Einsatz von Subunternehmern im Sicherheitsdienst kann Vertrauen schaffen. Es ist wichtig, den Kunden ĂŒber die Struktur und die eingesetzten KrĂ€fte zu informieren.

7. Vertragliche Regelungen klar festlegen

Klare vertragliche Vereinbarungen mit Subunternehmern sind essenziell. Diese sollten Verantwortlichkeiten, QualitÀtsstandards und Haftungsfragen eindeutig regeln.

🔄 Vergleich mit Alternativen oder typische Fehler (ausfĂŒhrlich & praxisnah)

Viele Sicherheitsfirmen versprechen sich vom Einsatz von Subunternehmern in erster Linie eins: Kostenersparnis bei gleichbleibender QualitĂ€t. Auf dem Papier klingt das logisch – in der RealitĂ€t sieht das oft anders aus.

Ein hÀufiger Trugschluss ist der Gedanke:

„Wenn ich den Auftrag an einen Subunternehmer abgebe, bin ich die Verantwortung los.“
Das ist jedoch ein gefÀhrlicher Irrtum.

Denn rein rechtlich trĂ€gt das beauftragende Unternehmen weiterhin die volle Verantwortung – auch wenn es sich auf Subunternehmer im Sicherheitsdienst verlĂ€sst. Das bedeutet: Wenn der Subunternehmer Mist baut, ist nicht er, sondern du derjenige, der dafĂŒr gerade stehen muss – sei es vor Gericht, gegenĂŒber deinem Auftraggeber oder in den Medien. Ein verlorener SchlĂŒssel ( Empfehlung ist ein SchlĂŒsselprotokoll siehe 👉https://elc-security.de/schluesselverlust-digitales-schluesselprotokoll/ ), ein verschwundener Gegenstand, ein körperlicher Übergriff – alles kann auf dich zurĂŒckfallen.

Ein zweiter großer Fehler ist die fehlende QualitĂ€tskontrolle.
Viele Firmen versĂ€umen es, ihre Subunternehmer zu prĂŒfen:

  • Wurde das 34a-GewO-Zertifikat wirklich bestanden?
  • Gibt es ein aktuelles polizeiliches FĂŒhrungszeugnis?
  • Wie steht es um die Deutschkenntnisse oder den Umgang mit Konflikten?

Wenn du keine klaren Vertragsklauseln zur QualitĂ€t und Verantwortung festlegst, öffnest du der WillkĂŒr TĂŒr und Tor. Ohne diese Standards riskierst du nicht nur deinen Ruf, sondern auch Bußgelder, rechtliche Streitigkeiten und die KĂŒndigung wertvoller KundenvertrĂ€ge.

Und was sind die Alternativen?

1. Feste Mitarbeiter:
Die teuerste, aber stabilste Variante. Du kannst deine Leute schulen, entwickeln, kontrollieren. Sie tragen deine Marke auf dem RĂŒcken – und das ist im Sicherheitsgewerbe Gold wert.

2. Freelancer mit enger Bindung:
Manche Sicherheitsfirmen arbeiten mit „festen freien“ KrĂ€ften. Diese sind zwar nicht angestellt, aber exklusiv an das Unternehmen gebunden. Vorteil: hohe FlexibilitĂ€t mit einem Hauch von Kontrolle.

3. Pool-Modelle und Joint Ventures:
Manche Anbieter schließen sich mit anderen Sicherheitsdiensten zusammen und bilden Einsatzpools. So kann man gemeinsam AuftrĂ€ge stemmen, ohne auf dubiose Fremdfirmen zurĂŒckzugreifen.

👉 Tipp aus der Praxis: Wenn du Subunternehmer nutzt, dann integriere sie in dein QualitĂ€tsmanagement. Lade sie zu Schulungen ein, statte sie mit einheitlicher Kleidung aus und gib ihnen Feedback. So schaffst du einheitliche Standards – auch ohne Arbeitsvertrag.

⚠ Überraschende oder kontroverse Erkenntnisse

Du denkst, Subunternehmer im Sicherheitsdienst sind alle Profis?
Dann aufgepasst – jetzt wird’s brisant.

Fallbeispiel 1: Der Scheinbewacher

In Berlin wurde ein Subunternehmer im Sicherheitsdienst eingesetzt, der weder 34a-Zulassung noch FĂŒhrungszeugnis vorweisen konnte. Erst nach einem Vorfall – ein Diebstahl im Wachbereich – wurde bekannt, dass der Mann vorbestraft wegen Körperverletzung war. Die beauftragende Firma hatte ihn niemals persönlich gesehen. Der Kontakt lief nur ĂŒber WhatsApp.

Fallbeispiel 2: SicherheitslĂŒcke am Flughafen

In einem anderen Fall stellte sich heraus, dass mehrere Subunternehmer bei der GepĂ€ckkontrolle eines Flughafens ohne hinreichende Schulung eingesetzt wurden. Das Problem: Die Schulungsnachweise wurden gefĂ€lscht. Nur durch einen internen Hinweis flog der Betrug auf. Es hĂ€tte fatale Folgen fĂŒr die nationale Sicherheit haben können.

Studie belegt: QualitÀt sinkt bei zu viel Outsourcing

Laut einer internen Auswertung des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) geben 72 % der Unternehmen an, dass sie nicht alle ihre Subunternehmer im Sicherheitsdienst persönlich kennen oder regelmĂ€ĂŸig prĂŒfen.
Fast die HĂ€lfte berichtet von mindestens einem schwerwiegenden Vorfall mit einem Subunternehmer in den letzten zwei Jahren.

Diese FĂ€lle zeigen:
👉 Subunternehmer sind kein SelbstlĂ€ufer. Sie können eine enorme SicherheitslĂŒcke darstellen – im schlimmsten Fall lebensgefĂ€hrlich.

Doch es gibt auch Positivbeispiele:

Einige große Unternehmen in Deutschland setzen bewusst auf zertifizierte Subunternehmen mit eigenem QM-System. Diese Anbieter durchlaufen Audits, verpflichten sich zu Ethikstandards und ĂŒbernehmen die Haftung mit.
Ergebnis: hohe Kundenzufriedenheit und volle FlexibilitĂ€t – ohne Kontrollverlust.

Der Unterschied liegt nicht im Konstrukt Subunternehmer, sondern in der Sorgfalt bei Auswahl und Kontrolle.

📚 FAQ – HĂ€ufig gestellte Fragen zu Subunternehmern im Sicherheitsdienst

1. Was ist ein Subunternehmer im Sicherheitsdienst?

Ein Subunternehmer ist ein externer Dienstleister, der im Auftrag eines Sicherheitsunternehmens Aufgaben ĂŒbernimmt – meist selbststĂ€ndig, nicht fest angestellt. Typisch sind EinsĂ€tze bei Veranstaltungen oder Objektschutz.

2. Welche Vorteile haben Subunternehmer fĂŒr Sicherheitsfirmen?

Der grĂ¶ĂŸte Vorteil liegt in der FlexibilitĂ€t. Sicherheitsfirmen können Auftragsspitzen abfedern und besondere Qualifikationen einkaufen – ohne langfristige Personalbindung.

3. Welche Risiken birgt der Einsatz von Subunternehmern?

Fehlende Kontrolle, rechtliche Unsicherheit und mangelnde Transparenz gegenĂŒber Kunden sind hĂ€ufige Probleme. Auch Imageverluste sind möglich, wenn etwas schieflĂ€uft.

4. Wie erkenne ich gute Subunternehmer?

Achte auf aktuelle Nachweise wie das 34a-Zertifikat, Referenzen, Deutschkenntnisse, Auftreten und PĂŒnktlichkeit. Ein persönliches GesprĂ€ch ist Pflicht.

5. Darf ich Subunternehmer einfach so einsetzen?

Nein. In vielen Ausschreibungen oder VertrĂ€gen ist der Einsatz genehmigungspflichtig. Außerdem musst du rechtlich haftbar bleiben. Also: schriftlich regeln und prĂŒfen.

6. Was passiert, wenn mein Subunternehmer Fehler macht?

Du bist verantwortlich. Auch wenn dein Subunternehmer handelt, trÀgst du als Auftragnehmer die juristischen und finanziellen Konsequenzen.

7. Gibt es Alternativen zum Subunternehmer-Modell?

Ja – zum Beispiel eigene Mitarbeiter, ein fester Freelancer-Stamm oder Kooperationen mit gleichwertigen Sicherheitsunternehmen.

🧠 Fazit & Denkanstoß

Subunternehmer im Sicherheitsdienst – das klingt erstmal nach einer smarten Lösung:
✔ Geringe Fixkosten
✔ FlexibilitĂ€t bei Auftragsspitzen
✔ Zugang zu Spezialwissen

Aber:

🛑 Ohne klare Regeln, Kontrolle und Verantwortung kann daraus ein Spiel mit dem Feuer werden.

Wenn dein Subunternehmer nicht funktioniert, fĂ€llt nicht er, sondern dein Ruf – und mit ihm deine AuftrĂ€ge.
In einer Branche, die auf Vertrauen und VerlÀsslichkeit basiert, kannst du es dir nicht leisten, diese Verantwortung abzugeben.

💡 Vielleicht geht es also gar nicht um Sub oder nicht Sub.
Vielleicht geht es darum, wie du deinen Dienst organisierst.

Stell dir vor, dein ganzes Team – ob fest oder frei – trĂ€gt dein Logo mit Stolz, kennt deine Werte und hĂ€lt deine Standards.
Stell dir vor, deine Kunden wissen: „Wenn jemand von Firma XY kommt, ist QualitĂ€t garantiert.“

Das geht. Auch mit Subunternehmern. Aber nicht mit jedem.
Nur mit den Richtigen – und mit System.

👉 Deine Gedanken zĂ€hlen!

Was ist deine Erfahrung mit Subunternehmern im Sicherheitsdienst?
Gute Helfer oder tickende Zeitbomben?
Hast du selbst schon positive oder negative Erfahrungen gemacht?

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Denn dieses Thema betrifft uns alle.

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